Wie schön wäre es, wenn der eigene Körper einem sagen könnte, was nun gesund für ihn ist und was ihm schadet. So wie bei einem Auto, es geht eine Lampe auf und signalisiert Dir das etwas nicht stimmt. Wie einfach wäre dann eine gesunde Ernährung, nicht wahr? Oft genug tut eigentlich unser Körper genau das nur wir ignorieren es einfach. Er sagt Dir, was er will und was er ganz und gar nicht will. Nur leider hören wir gar nicht hin. Oder wir wissen seine Zeichen nicht zu deuten. Ich stelle Dir nun die 8 wichtigsten Zeichen vor, mit denen dein Körper Dir mitteilen möchte, was Du NICHT essen solltest.
Die Zeichen Deines Körpers, wenn Du Schädliches gegessen hast
Meist reagiert der Organismus innerhalb weniger Stunden nach einer Mahlzeit auf Zutaten, die ihm nicht zusagen und die er als schädlich einstuft. Manchmal dauert es aber auch viele Wochen, bis ein immer wieder verzehrtes, aber für Deinen Körper schädliches Lebensmittel zu Symptomen führt, wie z. B. Zucker. Wenn Du auf diese Signale achtest und die entsprechenden Nahrungsmittel künftig meidest, ist alles in Ordnung. Wenn Du aber die Zeichen und Signale Deines Körpers ignorierst, kann sich daraus ein Gesundheitsproblem entwickeln.
1. Du leidest oft unter Kopfschmerzen:
Kopfschmerzen sind manchmal das Zeichen eines Wassermangels (Dehydrierung). Wann hast Du zuletzt etwas getrunken? Trinke bei Kopfschmerzen erst einmal ein großes Glas Wasser und nach einer halben Stunde noch einmal eines. Auch Geschmacksverstärker wie z. B. Mononatriumglutamat (MSG) können Kopfschmerzen auslösen. Natürlich kann auch der Koffeinentzug zu Kopfweh führen, wenn Du also den gewohnten Kaffee vergessen hast.
2. Du hast häufig Atemwegserkrankungen oder eine verschnupfte Nase:
Beobachte, ob die Symptome verschwinden, wenn Du einmal sechs Wochen lang auf Milchprodukte jeder Art verzichtest, also auf Milch, Joghurt, Buttermilch, Käse, Sauerrahm, Sahne, Eiscreme etc. Nutze in dieser Zeit einfach pflanzliche Drinks, wie z. B. Reis oder Haferdrink oder Mandelmilch und zum Kochen Reis, Mandel oder Hafersahne. Es gibt sogar einen pflanzlichen Käse, wenn Sie auf den Käsegeschmack nicht verzichten möchten oder kannst. (Erhältlich im Reformhaus) Milchprodukte ob aus Kuh, Schaf oder Ziegenmilch verschleimen bei entsprechend empfindlichen Menschen den Organismus. Die Schleimhäute reagieren auf die Milchproteine mit einer Abwehrreaktion, die sich in einer verstärkten Schleimbildung äußert. Es handelt sich also um eine Unverträglichkeit auf das Milcheiweiß und hat somit nichts mit einer Lactoseunverträglichkeit zu tun. Manchmal leiden Betroffene auch an Kopfschmerzen, Verstopfung oder anderen individuellen Symptomen nach dem Genuss von Milchprodukten. Bei chronischen Beschwerden kannst Du daher immer auch den Versuch mit einer milchfreien Phase machen und schauen, wie es Dir damit geht.
3. Du leidest immer wieder an einem Hautausschlag oder Ekzemen:
Lasse den Zucker weg. Süßigkeiten, Marmelade, süß Snacks, Schokolade, Bonbons, Kuchen, süß Teilchen usw. enthalten große Mengen isolierten und hochkonzentrierten Zuckers. Er kann Deinen Darmflora verändern und zu einem verstärkten Wachstum von Pilzen führen. Ein typischer Pilzausschlag zeigt sich in roten etwa 5 Cent großen Punkten, die sich vom Rand her schuppen. Es können auch nur sehr wenige dieser Punkte sein (z. B. 2 oder 3), die man auf Anhieb gar nicht beachtet. Wenn es nur bei diesen Punkten bliebe, könnte man sagen, das macht ja nichts. Sie sind jedoch nur ein erster Hinweis darauf, dass der Körper von einem Übermaß an Pilzen besiedelt ist, was sich langfristig in vielen weiteren und dann auch wirklich belastenden Symptomen und Krankheiten äußert. Selbst die Entstehung von Krebs wird mit einer Pilzbelastung in Verbindung gebracht. Bei manchen Menschen und natürlich vor allem auch bei Kindern können Ekzeme und Hautausschläge auch die Folge von Milchprodukten sein. Schuppenflechte ist da sehr verbreitet.
4. Du leidest unter Benommenheit und Schwindelgefühl:
Natürlich können Benommenheit und Schwindel sehr viele Ursachen haben und sollten in jedem Fall medizinisch abgeklärt werden, wenn sie immer wieder auftauchen. Nicht selten aber findet man einfach keine Ursache. Du kannst dann einmal eine Weile das Gluten aus Deinem Speiseplan streichen. Gluten ist ein Eiweiß, das sich in vielen Getreidearten findet. Besonders häufig zu Unverträglichkeiten führt das Gluten aus dem Weizen. Die Symptome einer Glutenunverträglichkeit (auch Glutenintoleranz oder Glutensensitivität genannt) können sehr unterschiedlich sein. Bei manchen Menschen jedoch zeigt sie sich in Benommenheit und Schwindel. Gluten benebelt den Kopf. Eine glutenfreie Ernährung ist sehr lecker und einfach. Probiere sie bei den genannten Symptomen, aber auch bei chronischen Verdauungsbeschwerden oder immer wiederkehrenden Kopfschmerzen einmal aus.
5. Du leidest unter Schwellungen und Bluthochdruck:
Neigst Du zu Schwellungen (Ödemen) an Händen und Füssen, zu Übergewicht und vielleicht auch zu Bluthochdruck? Einerseits können diese Symptome auf ein hormonelles Ungleichgewicht zurückzuführen sein, z. B. auf eine Störung der Schilddrüse, eine Östrogendominanz oder auch auf die Einnahme von Cortison haltigen Präparaten. Falls Du jedoch zu den salzsensitiven Menschen gehörst, könnte es auch sein, dass Du zu viel Salz zu sich nimmst. Gerade in Fertigprodukten ist sehr viel Salz enthalten, selbst in gekauftem Brot finden sich oft große Salzmengen. Besonders salzreich sind Chips, Fertigsuppen, Konserven, Fertiggerichte aller Art, Salatdressings, Dips, Knabberzeug usw. Wenn Du dazu noch wenig Wasser trinkst, ist Dein Wasser- und Mineralstoffhaushalt schnell aus dem Gleichgewicht. Dein Körper versucht dann so viel wie möglich des vorhandenen Wassers zu speichern, um den Überschuss aus Natrium in Lösung zu halten. Schwellungen entstehen und der Blutdruck steigt. Probiere daher bei diesen Symptomen einmal, sich möglichst salz- und natriumarm zu ernähren. Der Natriumgehalt steht auf den meisten Fertigprodukten auf dem Etikett. Eine natriumarme Ernährung enthält nicht mehr als 2 Gramm Natrium aus Kochsalz, was 5 Gramm Kochsalz entspricht. Eine streng natriumarme Ernährung soll gar nur 0,4 Gramm Natrium (1 Gramm Kochsalz) enthalten. Trinke gleichzeitig hauptsächlich Wasser, gerne stilles Wasser. Achten jedoch auch hier auf den Natriumgehalt. Ein natriumarmes Mineralwasser enthält weniger als 20 mg Natrium pro Liter. Trinke davon täglich etwa 30 ml pro Kilogramm Körpergewicht. Wenn Du also 70 Kilogramm wiegst, dann trinke täglich 2,1 Liter Wasser, einen Teil davon kannst Du auch als Kräutertee trinken. Kaffee, Grün oder Schwarztees oder Säfte und Smoothies zählen in diesem Fall nicht zur Flüssigkeitsmenge. Um sich gerade bei Bluthochdruck richtig und gesund zu ernähren, findest Du hier einen köstlichen Ernährungsplan bei Bluthochdruck. Dieser enthält sehr viele Lebensmittel, die nachweislich in der Lage sind, einen überhöhten Blutdruck zu senken. Der Ernährungsplan wirkt sich überdies nicht nur positiv auf Ihren Blutdruck aus, sondern wirkt auf den gesamten Körper außerordentlich heilsam.
6. Du hast chronischen Durchfall oder bereits eine Reizdarm-Diagnose bekommen:
Eine Reizdarm-Diagnose ist deprimierend, weil sie bedeutet, dass Dein Arzt keine Ursache mehr einfällt, für die Deine Verdauungsbeschwerden verantwortlich sein könnten. Ein gereizter Darm ist jedoch selten grundlos gereizt. Oft steckt dahinter eine Nahrungsmittelunverträglichkeit. Führen daher am besten ein Ernährungstagebuch. Nur so kannst Du herausfinden, welche Nahrungsmittel für Dich eindeutig nicht gut sind. Natürlich solltest Du dann auch nicht jeden Tag dasselbe essen, sondern ein rotierendes System einführen. Esse also z. B. an Tag 1 Milchprodukte und dann erst wieder an Tag 4 und an Tag 7 usw. Äpfel nimmst Du an Tag 2, Tag 5 und Tag 8… zu dir. Vielleicht hast Du bereits manche Nahrungsmittel in Verdacht, die zu Deinen Beschwerden führen könnten. Am Tag nach dem Verzehr dieser Nahrungsmittel beobachte bitte Dich und Deine Verdauung ganz besonders gut.
7. Du leidest immer wieder an Verstopfung:
Chronische Verstopfung ist ein Volksleiden. Nicht selten sind psychische Gründe eine wichtige Ursache. In den meisten Fällen aber steckt die Ernährung dahinter. Da jeder Mensch eine andere DNA hat und anders gestrickt ist, können auch bei jedem ganz andere Nahrungsmittel zu einer Verstopfung führen. Beim einen sind es Milchprodukte, beim anderen ist es die ballaststoffarme Ernährung, beim nächsten das Übermaß an Gluten (siehe 4.) und der vierte ist deshalb verstopft, weil er einfach zu wenig trinkt und sich noch weniger bewegt. Bei chronischer Verstopfung könntest Du also wie unter 2. erklärt erst einmal ein Weilchen milchproduktefrei leben. Auch eine Reduzierung des Gluten Verzehrs ist eine sehr gute Möglichkeit, sich wohler und leichter zu fühlen. Streiche aber nicht nur die Milch- und Gluten Produkte, sondern erhöhen auch gleichzeitig Deinen Gemüse, Obst und Salat verzehr. Statt Weizen greife verstärkt zu Pseudogetreide (Quinoa, Buchweizen) oder Hirse. Auch Hafer kann oft sehr gut vertragen werden, auch dann, wenn man auf Gluten empfindlich reagiert. Erhöhe zudem Deinen Ballaststoffverzehr. Manch einer ist nur deshalb verstopft, weil er ausschließlich von Weißmehlprodukten lebt, also stets helle Brot und Brötchen sowie helle Nudelsorten wählt und dazu noch dreimal am Tag. Greife in diesem Fall stattdessen zu Vollkornprodukten, meide jedoch das schwer verdauliche Pumpernickel. Kaufe Vollkornbrot am besten beim Biobäcker, im Bio-Supermarkt oder backe es selbst. Das Brot kannst Du in Scheiben geschnitten einfrieren und anschließend so wie Du es brauchst scheibenweise toasten, denn getoastetes Brot ist deutlich leichter verträglich gerade für Menschen, die Vollkornbrot noch nicht gewöhnt sind. Über eine gezielte Nahrungsergänzung kannst Du zusätzlich Deine Ballaststoffversorgung optimieren. Achte aber bitte stets darauf das Du natürliche, und nicht synthetisch hergestellte, Nahrungsergänzungen zu Dir nimmst. Es gilt in der Natürlichen Ernährung immer das Grundgesetz „Wer natürlich ergänzt, tut nichts unnatürliches“.
8. Du hast nach dem Essen Magenschmerzen, ein Völlegefühl oder Sodbrennen:
Bei diesen Symptomen achte bitte künftig besonders darauf, langsam zu essen und jeden Bissen ausführlich zu kauen. Schon allein diese Maßnahme kann dazu führen, dass vieles, was man sonst nicht gut vertragen hat, plötzlich keine Probleme mehr bereitet. Nehmen Dir also für Deine Mahlzeiten Zeit! Besonders, wenn Du einige Stunden lange nichts gegessen hast, solltest Du, trotz großen Hungers, nicht hastig das Essen verschlingen, da genau das zu Magenproblemen führen kann. Wenn Du schon früh am Morgen zu Brötchen, Wurst, Käse und Ei oder großen Müsliportionen greifst, kann dies für viele Mägen eine Überlastung bedeuten. Beobachte, ob du Dich vielleicht mit einem kleinen Frühstück besser fühlst. Lassen Dich in keinem Fall von irgendwelchen Berichten beeinflussen, die behaupten, jeder müsse unbedingt frühstücken, weil sonst der Stoffwechsel einschlafe oder man zunehme oder was auch immer. Es gibt nun einmal Menschen, die sich ohne Frühstück viel wohler fühlen. Kümmere Dich daher um das, was Dein Körper signalisiert und nicht um das, was andere Leute Dir erzählen.
Achte einfach immer auf die Zeichen Deines Körpers!
So wie bei einem Auto auf das Lampele welches aufleuchtet. Es kommt immer darauf an, dass Du mit Deinem Körper in engem Kontakt stehen, auf seine Zeichen achtest und mal dies, mal jenes probierst, um herauszufinden, was er Dir genau mitteilen möchte, was ihm bekommt und was nicht. Wenn Du im Laufe der Zeit herausfindest, welche Lebensmittel dein Körper als schlecht einstuft und welche als für ihn bekömmlich, wirst Du schließlich zu einer für Dich ganz individuell passenden Ernährungsweise gelangen.
Ich hoffe Dir hat dieser Beitrag etwas gebracht und wünsche Dir viele Erkenntnisse bei der Umsetzung. Gesundheit ist eine Aufgabe und kein Geschenk!
Romy Mross