Im Jahr 2014 schätzten Forscher, dass die Donau täglich rund 4,2 Tonnen Plastik ins Schwarze Meer schwemmt; das wären mehr Plastikteile als Fischlarven. Eine Folgestudie des Umweltbundesamtes konnte diese sehr erschreckende Zahl glücklicherweise nicht bestätigen: Die Messungen in Höhe Hainburg wiesen täglich 25 bis 145 Kilogramm an Plastikteilen über 0,5 mm Größe nach und damit eine Jahresfracht von 40 Tonnen.

Dennoch wird klar: Flüsse tragen wesentlich zur Belastung der Meere mit Plastik bei - auch die Donau.

Plastik und Meerestiere

Plastik kann Tieren und Menschen gefährlich werden: Meerestiere verheddern sich in Plastikgegenständen, was zum Tod durch Ertrinken, Strangulieren oder massive Einschränkung der Beweglichkeit führt. Fische oder Vögel verwechseln Plastikpartikel mit Nahrung, wie Insektenlarven oder Fischeiern. Das kann bei den Tieren zu einem falschen Sättigungsgefühl, Darmverletzungen und letztlich zum Tod führen. Kunststoffe enthalten zudem langlebige Giftstoffe, z. B. Weichmacher oder Flammschutzmittel. Diese Schadstoffe können über die Nahrungskette z. B. mit Fischen auch von uns Menschen aufgenommen werden.

Giftfreie Zukunft

Wenn wir so weitermachen wie bisher, wird es in Zukunft kein sauberes Wasser und keinen plastikfreien Fisch mehr geben. Die konstante Reduktion von nicht verrottendem Abfall sollte deshalb auf unserer Agenda ganz oben stehen. Die Meere sind bereits voll und auch wir laufen Gefahr, uns an dem von uns produzierten Müll zu vergiften. Das Ziel sollte eine saubere Umwelt, frei von Giften, sein. Unsere Kinder sollen saubere Luft atmen, gesunde Lebensmittel essen und giftfreies Wasser trinken können.

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